Nebelscheinwerfer oder Nebellichter werden verhältnismäßig selten gebraucht, sind dann aber umso nützlicher.

Diese tiefliegenden und breitstrahlenden, hellen Lichter sorgen bei besonders schlechtem Wetter für eine bessere Sichtbarkeit der Fahrbahn. Nebellichter sind dabei nicht mit Fernlichtern zu verwechseln, denn Fernlichter haben ihren Einsatz bei allgemeiner Dunkelheit. Erfahren Sie in diesem Artikel, warum Nebellichter nicht nur bei Nebel angeschaltet werden dürfen und ob eine Kombination mit anderen Lichtern sinnvoll ist.

Wann sind Nebelscheinwerfer erlaubt?

Die Verwendung der Nebellichter ist in Deutschland in der StVO rechtlich festgelegt. Gemäß § 17 Abs. 3 StVO dürfen sie nur dann eingeschaltet werden, wenn die Sicht durch Nebel, Schnee oder Regen erheblich eingeschränkt ist.

Dabei ist es unerheblich, ob die starke Sichteinschränkung inner- oder außerorts vorliegt. Wird die Fahrbahn allerdings durch die Straßenbeleuchtung ausreichend erhellt und beträgt die Sichtweite innerorts mehr als 60 Meter, sind diese Zusatzleuchten verboten. Außerhalb von Ortschaften liegt die Grenze grundsätzlich bei 100 Metern, auf der Autobahn bei 150 Metern Sichtweite. Andererseits herrscht keine Pflicht, sie bei besonders schlechten Sichtverhältnissen einzuschalten.

Die Nebelschlussleuchte, also die Zusatzleuchte am Heck des Fahrzeugs, dürfen Sie sogar erst bei einer Sichtweite von 50 Metern oder weniger anschalten. Bei diesen Witterungsverhältnissen ist eine Fahrgeschwindigkeit von höchstens 50 Kilometern pro Stunde erlaubt.

So wirken Nebelscheinwerfer

Bei besonders schlechtem Wetter, etwa bei Nebel oder starkem Regen, ist die Wahl der richtigen Leuchte entscheidend. Die Wassertropfen können Licht reflektieren und dadurch eine sogenannte Eigenblendung verursachen – der Fahrer blendet sich also selber. Nebellichter hingegen reduzieren die Eigenblendung.

Das Abblendlicht in Verbindung mit dem Nebellicht leuchtet die Fahrbahn nicht weit genug aus. Fernlicht sorgt bei starkem Regen, Schnee oder Nebel sogar für eine noch schlechtere Sicht. Sinnvoller ist die Verwendung von Nebellicht mit dem Standlicht, weil durch die im Vergleich niedrigere Beleuchtung die Eigenblendung reduziert wird.